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Was ich zum Schluss noch sagen wollte

Was ich zum Schluss noch sagen wollte: Nachtrag zum "roten Buch" unter www.sein-wille-geschehe.ch Danke für Ihr Interesse! Die überlange Verfahrensdauer, die Tatsache, dass das Kantonsgericht uns das rechtliche Ge- hör verweigerte und damit Bundesrecht verletzte, dass das Bundesgericht die Urteile der Vorin- stanz aufgehoben hat, das Obergericht dazu lapidar schrieb, das Bundesgericht hätte nur eine andere Meinung, sie hätten keine Fehler gemacht – all das ist auf Papier festgehalten wie viele andere in meinem Buch beschriebenen Vorfälle. Dazu kommt, dass, wie im Buch fast hellsehe- risch vorausgesehen, in der Zwischenzeit auch unser Notar vor Bundesgericht zu seinem ihm von der Obwaldner Justiz verwehrten Recht kam (Wiederum ein sogenannter „Einzelfall“ einer Rechtsverzögerung durch die Obwaldner Justiz!). Während der langen Prozesszeit suchte ich bei verschiedenen Stellen Unterstützung. So habe ich auch alle politischen Parteien über die Vorgänge, z.B. die überlange Verfahrensdauer, in- formiert. Ausser der SVP (bei der ich nicht Mitglied bin) hat keine der Parteien reagiert. Bis zum Schluss war es fast nur die SVP, welche den Mut hatte, sich für den einfachen Bürger einzuset- zen. Ich danke allen Kantonsräten, welche sich für einen Schritt nach vorne stark gemacht ha- ben. Die Medien und sogar der Regierungsrat stellen heute fest, dass das angeschlagene Vertrauen in die Justiz bei der Bevölkerung wieder gestärkt werden muss. Doch mit welchem Rezept? Ich staunte nicht schlecht, als der Obergerichtspräsident ca. 2 Wochen nach der Buchveröffentli- chung in der NOZ wie folgt Stellung zu den beschrieben Vorwürfen nimmt: “Das Kantonsgericht hätte das rechtliche Gehör gewähren müssen (…), das Urteil kann zu Recht kritisiert werden, weil es praxisfremd ist.„ Ich bin positiv überrascht über diese einsichtige Stellungnahme, wur- den doch bei einer früheren Aussprache alle meine diesbezüglichen Einwände als haltlos vom Tisch gewischt. Ob man mit diesem Schritt das verlorene Vertrauen wieder gewinnen kann, wage ich zu bezweifeln. Für mich hätte eine ehrliche Entschuldigung dazugehört. Leider haben wir bis heute keine persönliche Kontaktaufnahme in dem Sinne erfahren, dass man uns direkt und nicht nur über die Medien mitgeteilt hätte, dass Fehler gemacht worden sind und dass man für diese ohne Wenn und Aber einsteht. Uns gegenüber schweigen die Behörden unseres Kan- tons bis heute. So war es auch nicht möglich, mit einem „Handschlag“ einen versöhnlichen Strich unter die Geschichte zu machen. Hätte denn eine PUK überhaupt Vertrauen zurückbringen können? Obschon die Ratsleitung des Kantonsrates mit 3:2 Stimmen feststellte, dass meine Buchveröffentlichung und die Reakti- onen darauf, ein Vorkommnis von grosser Tragweite für den Kanton OW seien und eine PUK rechtfertigten, hat das gleiche Gremium die Ablehnung dieser Untersuchung beantragt. Die Frage stellt sich über die Beweggründe. Zu teuer? (Vertrauen ist unbezahlbar), nicht durchführ- bar? Amtsgeheimnis? Oder doch die (Un-)Gewissheit, dass eine gewissenhaft arbeitende PUK die belegbaren Vorwürfe bestätigt und so noch mehr Vertrauen der Bevölkerung in die Instituti- onen verloren geht? Diese Risiken wurden sicher kritisch abgewogen.

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