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sein Wille geschehe

15 Sein Wille geschehe 8. Zeugenbefragungen Die Gegenpartei beantragt beim Gericht unter anderem, unser Notar Robert Ettlin zu befragen, ob er für den verstorbenen Kari ein Testament erstellt habe oder ob er sonst im Besitze eines solchen Do- kumentes sei. Dies erstaunt mich, denn Robert Ettlin hat allen Beteiligten von Anfang an und wiederholt klar mitgeteilt, dass Kari bei ihm weder ein Testament beurkundet hat noch ihm sonst ein Testa- ment zur Aufbewahrung übergeben hat. Nach langwierigen Entbindungen vom Anwalts- und Notariatsgeheimnis steht er am 28. September 2005 als Zeuge vor Gericht. Für mich als Beobachter wird er vom Richter wie auch vom gegnerischen Anwalt über fast fünf Stunden nicht wie ein Zeuge, sondern wie ein Angeklagter befragt. In vielen Fragen klingt die un- terschwellige Vermutung mit, er habe etwas mit dem Verschwinden eines solchen Testamentes zu tun. Ich kann diese Art der Fragestellung überhaupt nicht verstehen, ist hier doch ein Notar, somit eine Amtsperson mit zudem ein- wandfreiem Leumund im Zeugenstand. Weder der Kantonsgerichtspräsident OW noch die Gegenpartei haben irgend- einen Anlass dazu, um über Stunden auf immer den gleichen Fragen nach dem Verbleib eines nicht existieren- Die Macht des Richters.